Zähe Nullnummer am Schönbusch: Viktoria & Bamberg teilen die Punkte
Nachholspiel - Dienstag: Weder Aschaffenburg noch die Domreiter konnten sich entscheidend in Szene setzen, können aber beide mit dem Remis leben
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Nein, es war definitiv kein Abend für Fußballästheten am Aschaffenburger Schönbusch. Abstiegskampf pur war angesagt zwischen der Viktoria und dem FC Eintracht Bamberg. Die höhepunktarme Partie endete konsequenterweise mit einer Nullnummer.
Die Stimmen zum Spiel:
Damir Agovic (Cheftrainer Viktoria Aschaffenburg)
"Nach dem Spielverlauf zu urteilen, glaube ich, dass wir zwei Punkte verloren haben. Vor allem weil wir wieder in der 91. Minute eine Riesenchance haben. Wenn der Ball reingeht, haben wir wieder die drei Punkte. Es war eine ordentliche Leistung. Man muss aber auch den Gegner loben: Eine zweikampfstarke Mannschaft, die uns viel abverlangt hat."
Jan Gernlein (Cheftrainer FC Eintracht Bamberg)
"Wenn`s wirklich stimmt, dass die Aschaffenburger 18 von 21 Punkten daheim geholt haben, dann ist das schon was wert, dass wir hier einen Punkt mitnehmen. Ich war noch nicht oft hier, auch nicht mit früheren Teams, und hatte was im Gepäck. Deswegen: Alles gut, wenn wir hier 0:0 spielen. Wir haben gut verteidigt. Und dass vorne mal keiner reinfällt, das kann passieren."
Das war die Vorschau auf die Partie:
Das Momentum liegt klar auf Seiten der Hausherren, die zuletzt zwei Siege in Folge einfahren konnten. Daran wollen die Mainfranken anknüpfen. "Wir haben eine intensive Trainingswoche sowie ein forderndes Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg hinter uns und somit den gestrigen Sonntag als Regenerationstag genutzt. Letztlich steht auch das Abschlusstraining am Montagabend unter dem Aspekt, physisch und mental frisch zu werden bzw. zu bleiben. Dies wird auch in den nächsten Tagen dieser immens wichtigen Woche im Mittelpunkt stehen, wenn wir uns auf das Spiel am Samstag in Burghausen vorbereiten", erklärt Damir Agovic seine Vorgehensweise.
Wie schätzt der 35-Jährige den kommenden Gegner ein? "Mit Bamberg erwarten wir einen komplett anders agierenden Gegner, als es am vergangenen Samstag der TSV war. Der FCE tritt kompakt, zweikampfstark und über eine starke mannschaftliche Dynamik auf. Dazu arbeiten sie oft mit langen Bällen auf die beiden Zielstürmer Radzivon Hushcha und Björn Schönwiesner. Wir müssen uns auf die Spielweise der Domreiter einstellen, die taktischen Vorgaben konsequent einhalten und dazu in der Defensive stabil stehen sowie effektiv unsere Chancen vor dem gegnerischen Tor nutzen. Die Dreierkette hat gegen Augsburg bis auf wenige Ausnahmen gut funktioniert. Dass wir neben der Viererkette auch dieses System spielen können macht uns noch flexibler und schwerer auszurechnen."
Personalien Viktoria Aschaffenburg: Verzichten müssen die Hausherren auf die langzeitverletzten Clay Verkaj (Knorpelbruch im Sprunggelenk) und Michael Gorbunow (Kreuzbandriss). Gianluca Schäfer hat sich einen Außenmeniskusriss zugezogen fällt ebenfalls aus. Hamza Boutakhrit hat seine fünfte gelbe Karte kassiert und muss eine Sperre abbrummen.
Das sagt Bambergs Coach Jan Gernlein: "Für unsere Jungs ist das aktuell eine außergewöhnliche Belastung, und natürlich ist eine solche Phase auch eine mentale Belastung, daher gilt es nach wie vor einen guten Zusammenhalt an den Tag zu legen. Aschaffenburg hat einen neuen Trainer und enge Spiele. Somit wird es passend zu dieser Jahreszeit ein Kampfspiel."
Personalien FC Eintracht Bamberg: Den Domreitern stehen Simon Kollmer, Andreas Mahr, Ben Olschewski, Lukasz Jankowiak und David Lang nicht zur Verfügung. Hinter Luca Auer und Sebastian Valdez steht zudem noch ein Fragezeichen.
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