2024-10-25T11:29:27.929Z

Spielbericht
Zumindest ein gelernter Stürmer ist zurück: Chris Traub wird gegen Wasserburg starten.
Zumindest ein gelernter Stürmer ist zurück: Chris Traub wird gegen Wasserburg starten. – Foto: Habschied

Zu Gast in Wasserburg: Außenseiterrolle für die Karlsfelder Eintracht

Landesliga Südost

Der Fußball-Landesligist Eintracht Karlsfeld ist am Freitag zu Gast beim hoch ambitionierten TSV Wasserburg. Er ist Außenseiter - aber nicht chancenlos.

Die wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten folgen in den kommenden Wochen. Mit Geschenken im Gepäck reisen die Landesliga-Fußballer von Eintracht Karlsfeld dennoch nicht zum Hinrunden-Finale beim TSV 1880 Wasserburg. Dort wollen sie heute ab 19.30 Uhr zum ersten Mal in dieser Saison eines der Topteams knacken.

Wasserburg gehört für Eintracht-Trainer Flo Beutlhauser ganz klar in diese Kategorie: „Das war vor der Saison unser Topfavorit auf die Meisterschaft.” Aktuell ist Wasserburg Tabellendritter, alles ist möglich für das Team um Torjäger Michael Barthuber. Der 30-Jährige wird mit zunehmendem Alter immer besser. Seit 2017 spielt der Stürmer in der Landesliga oder Bayernliga. In der vorletzten Saison knackte er erstmals die Zehn-Tore-Marke (elf Treffer). In der vergangenen Spielzeit knipste er sogar zwölfmal.

So gut wie in der laufenden Runde war Barthuber aber noch nie: Mit 13 Toren hat er bereits einen neuen persönlichen Bestwert aufgestellt – und das in nur 13 Einsätzen. „Barthuber ist natürlich sehr gefährlich. Aber er ist nicht der einzige gute Mann. Wenn man sich durch ihre Spielerprofile klickt, stößt man auf sehr viel Landesliga- oder sogar Bayernliga-Erfahrung”, so Beutlhauser.

Flut von Gegentoren macht Karlsfeld schwer zu schaffen

Thomas Voglmaier gehört nicht in diese Liste. Der 20-jährige Stürmer kam im Sommer vom TV Kraiburg. Für den A-Klassisten erzielte er in der vergangenen Saison zwar überragende 37 Tore in 23 Einsätzen, doch die Landesliga ist ein anderes Kaliber. Voglmaier hat sich aber offensichtlich vier ㈠Ligen höher schnell akklimatisiert. Er war bisher sechsmal erfolgreich und erzielte damit gemeinsam mit Sturmpartner Barthuber rund zwei Drittel der Wasserburger Saisontore.

Es sind aber nicht nur die Stürmer, die Wasserburg zu ㈠einem Aufstiegskandidaten machen. Die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt. 16 Gegentore sind ein Indiz dafür.

Die Karlsfelder können das nicht immer von sich behaupten. 33 Gegentore nach 16 Spielen sind zu viel. Das torlose Remis vor einer Woche gegen den 1860 Rosenheim war ein Schritt in die richtige Richtung – nach zuvor 13 Gegentoren in drei Spielen. In der Offensive blieb die Eintracht zwar blass, doch das lag auch daran, dass kein Stürmer einsatzbereit war.

In Wasserburg steht immerhin Chris Traub wieder zur Verfügung. „Chris wird sicher starten”, sagt Beutlhauser. Und sollte Traub den Barthuber machen, könnten die Karlsfelder wirklich erstmals ein Topteam schlagen.

Aufrufe: 024.10.2024, 11:48 Uhr
Moritz StalterAutor