Nach dem 1:0 gegen Eintracht Karlsfeld geht der TuS Geretsried punktgleich mit Spitzenreiter Schwaig in die Winterpause und will im neuen Jahr mehr.
Geretsried – Mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse haben sich die Landesliga-Fußballer des TuS Geretsried am Samstag in die Winterpause verabschiedet. Nach phasenweise zähen 90 Minuten stand am Ende „nur“ ein 1:0-Erfolg gegen den TSV Eintracht Karlsfeld, aber der Sieg war für die Gastgeber unterm Strich hochverdient. „Es war ein kompliziertes Spiel“, räumte TuS-Trainer Daniel Dittmann ein. Was er zum einen auf den in dieser Saison bisher noch nicht bespielten Kunstrasenplatz schob, zum anderen auf das die Tatsache, dass sich sein Team immer wieder schwertut, „die richtige Balance zu finden, wenn der Gegner tief steht“.
Und dass umso mehr, wenn es nicht gelingt, aus den ersten sich bietenden Gelegenheiten Kapital zu schlagen - wie in diesem Fall gleich nach drei Minuten, als ein Schlenzer von Marko Dukic direkt in den Armen von TSV-Torhüter Julian Kirr landete und zwei Minuten später Sebastian Rosina einen Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor platzierte. Das sollte es trotz deutlicher Feldüberlegenheit für längere Zeit mit zwingenden Chancen für die Gastgeber gewesen sein.
Erst gegen Ende des ersten Durchgangs wurde es nochmal turbulent im Karlsfelder Strafraum. Einen 16-Meter-Schuss von Srdan Ivkovic ließ Kirr nach vorne abprallen, was Sebastian Schrills eine Kopfballchance bot, die der TuS-Kapitän etwas überhastet vergab. Wenig später war Thomas Puscher bei einem Freistoß von der Mittellinie mit dem Kopf zur Stelle, TSV-Keeper Klier lenkte den Ball zur Ecke. Kopfball Nummer drei binnen drei Minuten verbuchte Srdan Ivkovic, dieses Mal konnte Karlsfelds Tobias Beyer den Ball vor der Linie klären. Weil auf der Gegenseite Geretsrieds Torhüter Cedomir Radic ruhe 45 Minuten verbrachte, ging es torlos in die Pause.
Kurz nach Wiederbeginn dann endlich die Erlösung für die Gastgeber: Nach einem Eckball nutze Ivkovic das kurzzeitige Durcheinander im Karlsfelder Strafraum und wuchtete den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Wenig später verpasste Schrills die Gelegenheit, schon frühzeitig alles klarzumachen, als er den Ball von der rechten Seite übers Tor chippte.
„Was die Mannschaft in dieser Saison bisher geleistet hat, ist riesig.“
Daniel Dittmann
Die Gäste, die vor Spielbeginn mit 48 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehrbilanz aufwiesen, können für sich verbuchen, gegen die Geretsrieder Tormaschinerie in zwei Partien nur einen Treffer kassiert zu haben. „Wir sind auf der letzten Rille nach Geretsried gekommen und wollten vor allem defensiv gut stehen. Das ist uns ganz gut gelungen. Viel vorwerfen kann ich meiner Mannschaft nicht“, lautete das Fazit von TSV-Trainer Florian Beutlhauser.
„Für uns war es wichtig, auch so ein Spiel erfolgreich über die Bühne zu bringen“, freute sich Daniel Dittmann über den gelungenen Jahresabschluss. „Was die Mannschaft in dieser Saison bisher geleistet hat, ist riesig“, lobte der TuS-Coach und versprach für das kommende Frühjahr. „Wir sind unfassbar gierig auf die zwölf Spiele im neuen Jahr.“ (Rudi Stallein)