2024-10-16T07:23:57.190Z

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VfR Warbeyen ist stark unterwegs.
VfR Warbeyen ist stark unterwegs. – Foto: David Zimmer

Köln bleibt für den VfR Warbeyen ein gutes Pflaster

Gegner aus der Domstadt sind für die Warbeyener Regionalliga-Fußballerinnen offenbar ein gutes Omen – denn auch der 1. FC Köln II musste beim 6:1-Erfolg des VfR nun dran glauben. Coach Sandro Scuderi ist dennoch nicht komplett zufrieden.

Gegner aus der Domstadt sind für die Warbeyener Regionalliga-Fußballerinnen offenbar ein gutes Omen – denn auch der 1. FC Köln II musste beim 6:1-Erfolg des VfR Warbeyen nun dran glauben. Coach Sandro Scuderi ist dennoch nicht komplett zufrieden.

Vier Teams aus der Stadt Köln sind in dieser Spielzeit in der Regionalliga der Frauen vertreten. Und der VfR Warbeyen schlägt sie bisher alle. Am Samstag hielt sich der VfR auch im Duell mit dem 1. FC Köln II schadlos und wies die Reserve des Bundesligisten mit 6:1 (2:1) in die Schranken. Zuvor hatte das Team von Sandro Scuderi bereits Erfolge gegen Fortuna Köln (1:0) und Vorwärts Spoho Köln (5:1) gefeiert.

Auf dem Kunstrasenplatz im Rhein-Energie-Sportpark, wo am Samstag gespielt wurde, erwischte der VfR Warbeyen einen Traumstart. Nach elf gespielten Minuten führten die Gäste dem Klever Ortsteil bereits mit 2:0. In der sechsten Minute hatte Sophie Schneider nach schöner Kombination von Jule Dallmann und Narjiss Ahamad den Führungstreffer erzielt. In der elften Minute war es Zara Rickes, die wenig Mühe hatte, ihren zweiten Saisontreffer zu erzielen.

Ergebnis hätte höher ausfallen können

„Danach müssen wir unbedingt das 3:0 nachlegen, weil Köln auch immer wieder in der Offensive unterwegs war und uns in Umschaltsituationen häufig vor Herausforderungen gestellt hat“, sagte VfR-Trainer Sandro Scuderi. Weil der VfR in der Folge jedoch nicht nachlegte, führte ein solcher Konter in der 23. Minute zum Kölner Anschlusstreffer durch Julia Schiffarth. Scuderi: „Da sind wir ein bisschen überrascht worden und haben anschließend seltsamerweise unsere Linie verloren.“

Jule Dallmann ließ eine weitere Großchance (35.) ungenutzt – und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause, in der Sandro Scuderi dazu appellierte, weiter ins Risiko zu gehen. „Uns war klar, dass Köln weiter mit Vollgas nach vorne spielen würde. Deshalb wolltenwir auch mutig in die zweite Halbzeit starten“, so der Warbeyener Coach. Und diese Ansage sollte sich bewähren. Nach turbulenten Anfangsminuten riss der VfR Warbeyen das Spiel wieder an sich und sorgte mit drei schnellen Treffern für die Vorentscheidung. Erst überraschte Moisa Verkuijl FC-Keeperin Anissa Rouinba mit einem Schuss von der Strafraumkante (52.), dann versenkte Jule Dallmann den Ball zum 4:1 (57.) im linken Kreuzeck.

Doch damit nicht genug: Nach Ballgewinn von Dallmann und doppeltem Doppelpass mit Verkuijl erzielte letztere auch noch das 5:1 (62.). „Wir haben mit tollen Spielzügen immer wieder für Gefahr gesorgt, viele Meter gemacht und sind gut ins Pressing gekommen. Bis zum 4:1 hat Köln noch einmal alles reingeworfen, dadurch hatten wir immer mehr Platz nach vorne“, sagte Sandro Scuderi nach der Begegnung. Platz, den Selina Grabbe in der 81. Minute allerdings für sich zu nutzen wusste, als sie einen Sololauf über den halben Platz startete, nur um im letzten Moment auf Narjiss Ahamad abzuspielen, die zum 6:1-Endstand traf.

Sandro Scuderi betonte im Anschluss, dass das hohe Ergebnis der Leistung des Gegners nicht ganz gerecht würde: „Am Ende klingt ein 6:1 natürlich spektakulär, aber es war für uns ein sehr hartes Stück Arbeit. Im Ganzen sind wir natürlich hochzufrieden, aber Köln war wirklich ein unangenehmer Gegner, der bessere Ergebnisse erzielen wird, wenn er weiterhin so spielt, wie gegen uns.“

Den nächsten Auftritt in der Domstadt hat der VfR Warbeyen übrigens bereits am 10. November, wenn der neue Tabellenzweite beim Aufsteiger DJK Südwest Köln antritt, um im vierten Versuch auch die vierte Kölner Mannschaft zu schlagen.

Aufrufe: 015.10.2024, 08:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor